Organe aus dem 3D-Drucker: Cellbricks gewinnt „The Spark – Der deutsche Digitalpreis 2022“

Organe aus dem 3D-Drucker: Cellbricks gewinnt „The Spark – Der deutsche Digitalpreis 2022“

Handelsblatt und McKinsey verliehen siebten Tech Start-up Award an Gründer:innen aus dem Feld "Medical Life Tech" – Cellbricks gewinnt Tech Start-up Award mit Ansatz für 3-D-Organdruck  – Localyze-Gründerin Hanna Asmussen gewinnt Female Founder Award 

Das Handelsblatt und die Unternehmensberatung McKinsey & Company haben zum siebten Mal in Folge den deutschen Digitalpreis "The Spark" an Tech Start-ups aus dem DACH-Raum vergeben. Unter dem Leitthema "Medical Life Tech" wurden in diesem Jahr technologische Innovationen gesucht, die sich der Transformation der Gesundheits- & Medizinbranche für ein besseres Leben verpflichtet haben. Gesucht wurden Unternehmer:innen aus den Bereichen der medizinischen Forschung, MedTech, Pharma, BioTech, Digital Health oder E Health, die mittels digitaler Technologien Prozesse, Verfahren, Automation, Diagnostik oder Schnittstellen im gesamten Lifecycle verbessern. „Hightech kann die Gesundheits- und Medizinbranche grundlegend revolutionieren und zu unserem Wohle die medizinische Leistungsfähigkeit verbessern. Das haben die Finalisten-Teams der diesjährigen Ausgabe von The Spark eindrucksvoll bewiesen. Wir müssen alle zusammenarbeiten, damit unsere Tech-Revolutionäre im internationalen Ecosystem erfolgreich werden“, sagt Fabian Billing, Deutschlandchef von McKinsey & Company.

Zehn Finalisten präsentierten der Jury live ihre Innovationen

Die Bewerberunternehmen durchliefen einen dreistufigen Auswahlprozess, ehe die zehn besten Finalist:innen sich in Live Pitches der hochkarätigen Jury präsentierten. Der Digitalpreis wurden im Rahmen eines Galaabends in Berlin verliehen. Folgende Start-ups belegten die Plätze eins bis drei:

  1. Cellbricks: Will das globale Problem des Organmangels per 3-D-Organdruck lösen. Mit einer Kombination aus menscheneigenen und künstlichen Geweben sind sie auf dem Weg, zunächst Brustimplantate und bald auch Organe dezentral und in großer Stückzahl zu produzieren.
  2. Lindera: Liefert präzise Bewegungsanalyse für die Hosentasche. Aktuell berechnet der Lindera Mobilitätstest per mobiler App das individuelle Sturzrisiko von Senior:innen, um Unfälle zu vermeiden. Doch das ist erst der Anfang, denn das Skalierbarkeitspotential in weitere Anwendungsbereiche in der Pflege ist hoch.
  3. Caresyntax: Macht Chirurgie smart. Ihre datengesteuerte Plattform für chirurgische Daten macht Operationen intelligenter, sicherer und rentabler - dankKI, Automatisierung und OP-Analysen. Hightech made in Germany für Operationssäle auf der ganzen Welt.

Verleihung des Female Founder Awards

Bereits zum vierten Mal standen mit dem Female Founder Award auch herausragende Gründerinnen aus Deutschland im Fokus. Erfolgreichen Gründerinnen soll so eine Bühne geboten werden, so dass langfristig mehr Frauen den Schritt in die Unternehmensgründung wagen. Den diesjährigen Female Founder Award erhielt Hannah Asmussen. Ihr Start-up Localyze will durch Software und Automatisierung Grenzen für internationale Talente abbauen: Mit einer Saas-Plattform werden administrative Tätigkeiten für eine globale Workforce automatisiert. Die Ingenieurin will jungen Frauen als Vorbild im doppelten Sinne dienen: Mut für ein Studium in den MINT-Fächern und Gründung in einer männerdominierten Domäne. Die Männer vergisst sie bei all ihren Ambitionen nicht und vermittelt ihnen, wie sie diversere Unternehmen aufbauen können. „Hanna Asmussen ist nicht nur eine beeindruckende Unternehmerin. Sie hat sich auch sehr für eine vielfältige Start-up-Welt eingesetzt. Eine beachtliche Leistung, die mehr öffentliche Aufmerksamkeit benötigt“, sagt Sebastian Matthes, Chefredakteur des Handelsblatts.

Über The Spark und das Auswahlverfahren

„The Spark – Der deutsche Digitalpreis“ ist eine Initiative von Handelsblatt und McKinsey. Mit dem Preis werden Start-ups ausgezeichnet, deren Ideen das Potenzial haben, ihre Industrie grundlegend zu verändern. Die Festlegung der Finalisten und Gewinner erfolgt in einem dreistufigen Verfahren: Screening, Nominierung und Jurysitzung. Zur Jury gehörten Sebastian Matthes (Chefredakteur, Handelsblatt), Fabian Billing (Deutschlandchef, McKinsey & Company), Ann-Kathrin Achleitner (Scientific Director of the Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS), Munich University of Technology), Prof. Dr. Veronika Grimm (Inhaberin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, FAU Erlangen-Nürnberg und Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft), Thomas Grübler (The Spark 2021 Start-up Winner, CEO & Mitgründer, OroraTech), Kai Hankeln (CEO, Asklepios Kliniken GmbH & Co. KG aA), Katharina Jünger (The Spark 2021 Female Founder, Mitgründerin, TeleClinic), Philipp Justus (Managing Director, Google Germany GmbH), Barbara Kux (stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats Firmenich SA sowie Mitglied der Aufsichtsräte Grosvenor Group, Henkel und Pargesa Holding ), Dr. Sierk Pötting (COO, BioNTech), Peer Schatz (Managing Director, PS Capital; Vorsitzender des Aufsichtsrats der Centogene N.V.; Mitgründer und Vorsitzender des Boards der Resolve Biosciences GmbH und Mitglied des Aufsichtsrats von Siemens Healthineers AG), Prof. Dr. Med. Sylvia Thun (Universitätsprofessorin für Digitale Medizin und Interoperabilität, Charité – Universitätsmedizin Berlin; Director Core Facility Digital Medicine and Interoperability, Berlin Institute of Health at Charité (BIH)), Betül Susamis Unaran (Chief Strategy and Digital Officer, Executive Board Member Zur Rose Group, Mitglied der Aufsichtsräte von Ypsomed, dss+ und Brain+).

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